Welcome!


Welcome to this little blog of mine, where i collect a couple 'needfull things', provided to the public without any warranty.
Just to share a couple of things that might be of interest while thriving to survive in the labyrinth of modern it - and having a little fun while doing it;)


La.wikipdedia.org, aliquid novi und das breve cronicon northmannicum im Vergleich ;)



Die lateinische Wikipedia ist zwar klein, aber sehr interessant.

Wenn man so die "Aliqvid·novi", also Neuigkeiten liest, dann gibt es eigentlich keinen wesentlichen Unterschied zu Texten wie dem breve chronicon northmannicum aus dem 11. Jahrhundert, spaetestens wenn man die in den Nachrichten auf La.Wikipedia  fehlenden Nachrichten ueber laufende Kampfhandlungen zwischen diversen Bevoelkerungs-, Glaubens- oder Ideologie-Gruppen mit einbezieht.

Naja, und es fehlen die Bilder?
Ok, dafuer gibt`s den Teppich von Bayeux, zaehlt also nicht. ;)






Und hier Bischoff Odo in Aktion:






Ein meiner Ansicht nach sehr schoenes Beispiel fuer die taeglich erlebbare Zeitlosigkeit von Sprache und die Wiederholung von historischen Ereignissen.



Quellen (Fontes ;): 


I - Lateinische Wikipedia

Wer irgendwann mal Latein hatte, wird sich auch heute noch schnell dort zurechtfinden ;)

Aliquid novi

Rogerius Michael Mahony

II - bcn - Breve chronicon northmannicum
Das bcn ist mein Lieblingsbeispiel fuer die Zeitlosigkeit alter Chroniken weil textlich sehr kurz, dabei sehr tw. sehr deutlich bis drastisch formuliert, mit einer ueberschaubaren zeitlichen Abdeckung aus Sicht primaer einer bestimmten beteiligten Gruppe.

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  • 1046. Factum est iterum proelium in Apulia inter Graecos, et Northmannos. Et isti fugaverunt, et dissipaverunt exercitum Graecorum; et fuit Drogo dux eorum, qui fuit secundus Comes Apuliae.
  • 1048. Northmanni iverunt contra Graecos in Calabriam, et invaserunt eam, et victi sunt Graeci circa Tricaricum. Humphredus capit Trojam, et facit castrum in Bachareza.
  • 1051. Drogo interficitur in Apulia, et succedit Humphredus.
  • 1052. Fit proelium cum Argyro catapano Graecorum, et a Northmannis iterum fugatur exercitus eius circa Tarentum. Et item factum est proelium circa Crotonem in Calabria, et victus est Sico Protospata. Et dominium Northmannum factum est magnum in Calabria, et Apulia; et crevit potentia, et timor eorum in omni terra.
  • 1053. Northmanni bellum gerunt cum Leone Papa, et Principe Beneventano, et Catapano imperiali in Principatu Beneventi; et fugatur Rodulphus princeps, et Leo Papa capitur ab Humphredo, et Northmannis; et fit magna strages in mense iunio.
  • 1054. Moritur Constantius imperator, qui cognominatus est Monomachus; et post eum imperat Theodora, quae fuit Constantini, et soror Zois imperatricis augustae.
  • 1055. Humphredus fecit proelium cum Graecis circa Oriam, et vicit eos. Gaufredus comes comprehendit Neritonum, et Litium. Robertus comes ivit super Callipolim, et fugatus est iterum exercitus Graecorum in terra Tarentina, et captum at Hydrontum, et castrum Minervae.
"

Die Bibliothek von Babylon, von Jorge Borges


Immer wieder schoen zu lesen:


Die Bibliothek von Babylon von Jorge Borges:

http://mcn.privat.t-online.de/borgbib.htm


;)

Fontes:



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Mahlzeit! (Oder: Pferdefleisch - Boxer in der Lasagne?)


Mahlzeit!,

nunja, jetzt ist die Katze aus dem Sack bzw. das Pferd in der Lasagne.

Es ist diesmal nur Pferd.

Glaubt denn jemand ernsthaft, das sei in den letzten Jahren anders gewesen?

Heute Pferd - was war es gestern? Schab-Abfall vom Rinderkopf und der sonstigen Schlachtweiterverarbeitung, Schweineborsten? Ziemlich sicher.

Und was wird es morgen sein?

Von "adultarated" beef bis hin zu "pink slime" - im Prinzip gehaertetes Pflanzenoel mit minimalem Fleischzusatz - der Fantasie sind bis hin zu Soylent Green keine Grenzen gesetzt - es gab schon einen Fall in Russland bei dem ein Mordopfer in Frikadelle und Kebap landete.


Worueber beschweren wir uns eigentlich?

In Deutschland gilt fuer Nahrungsmittel allgemein meist der Grundsatz "billig, billig, billig" - wirklich besser als die USA sind wir wohl nicht wirklich.

Die Franzosen geben erheblich mehr pro Bauch fuer ihr Essen aus, in Deutschland kann die Packung Fertigpizza  oder ein im allgemeinen in der Herstellung teures Erzeugnis nicht billig genug sein.

 
In den Offizierskasinos der franzoesischen Armee war Pferdefleisch den Offizieren vorbehalten.

Die Diskussion scheint eher eine aestethische zu sein: nicht als "Fleischlieferanten" anerkannte - und dafuer gezuechtete und gehaltene Tiere werden als Fleischquelle genutzt, ohne das der Verbraucher es weiss.

Damit wird anerkannt, das nicht als Mastvieh gehaltene Tiere fuer die Verwendung in der menschlichen Nahrungskette nicht geeignet sind.

Vielleicht ruehrt es auch an gewisse zivilisatorischen Grenzen dessen was Essbar und Ungeniessbar ist.

Und zum anderen: Animal Farm, anyone? Boxer in der Lasagne?

Das die Perde nicht unbedingt gesund waren, duerfte wohl klar sein, umso netter die Hinweise auf Unbedenklichkeit durch die aktuellen Untersuchungen, primaer wegen der im Verhaeltnis zur Gesamtmasse der verunreinigten Produkte noch geringen Menge an Pferdefleisch insgesamt.

Umso seltsamer mutet nun die Diskussion um die Weiterverwendung der aktuell als "unaesthetisch" eingestuften Speisen an, die man mit aehnlichen Makeln Jahre zuvor klagslos mit Genuss verspeist und auch mal gerne als Schnaeppchen gekauft hat.

Armenspeisung:
Die nun als "ekelig" fuer die und von der Mehrzahl der Bevoelkerung eingestuften Nahrungsmittel sollen also als Armenspeise noch tauglich sein?


Besser kann man den Zynismus des Kapitalismus wohl kaum Realitaet werden lassen:
die Brosamen vom Tisch der Wohlhabenden sind heutzutage die eklen Reste.

Fuer die Armen ist von der Allgemeinheit als verunreinigt eingestufte Nahrung noch gut genug.


Auf dem Weg gibt es dann auch irgendwann mehrere Arten von Wasserversorgung:
- sehr gutes, quasi keimfreies Wasser fuer Wohlhabende,
- sauberes Wasser fuer die Menge
- Wasser mit "einem Keimwert von durch maximal X Keimen A, Y Keimen B, Z Keimen C und Klaer-Rueckstaenden nicht ueber 0,5%/m3.


Ich personelich bin dafuer, die Nahrungsmittel-Bestaende ueber die naechsten Jahre in der Kantine von Bundestag und Bundesrat und auf Parteitagen aufzubrauchen: dies wuerde den Geldbeutel des Steuerzahlers schonen und zudem weiss der Steuerzahler beim naechsten Griff in die Kuehltecke nicht was er als naechstes erwischt.

Die Politiker wuessten zumindest: es ist diesmal nur Pferd.


in diesem Sinne: Mahlzeit! ;)





Waere also Win-Win.
 
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